Die Cannabisblüte ist der Teil der weiblichen Cannabispflanze, der die höchste Konzentration an Cannabinoiden aufweist. Diese sind für die medizinische und psychoaktive Wirkung von Cannabis verantwortlich. Daher dienen Cannabisblüten als Grundlage für medizinische Präparate oder als Wirkstoffträger für den direkten Konsum durch Rauch oder Verdampfung. Cannabisblüten können in verschiedenen Sorten und mit unterschiedlichen Geschmacksprofilen, Aromen und Wirkungsweisen vorkommen, je nach spezifischer Cannabispflanze und den zugrundeliegenden Anbaubedingungen. (1) Dieser Artikel bietet Ihnen eine Einführung ins Thema und verschafft einen kurzen Überblick über verschiedene Blütensorten und ihr Wirkungsspektrum.
Für den medizinischen Gebrauch relevante Cannabisblüten wachsen ausschließlich an weiblichen Exemplaren der Cannabispflanze. Dabei lassen sich drei Hauptarten unterschieden: Cannabis sativa, Cannabis indica und Cannabis ruderalis. Diese unterscheiden sich hinsichtlich ihres Aussehens, ihrer Wachstumsmuster und ihrer chemischen Zusammensetzung. Unterarten von Cannabis sativa neigen beispielsweise zu einem hohen und schlanken Wuchs, während Cannabis indica eher kurze und buschige Pflanzen ausbildet. Allerdings gibt es viele Unterarten und genetische Mischformen, die nur bedingt den typischen Eigenschaften einer bestimmten Hauptart entsprechen. (2)
Jede Cannabisblüte verfügt über Trichome. Dabei handelt es sich um haarähnliche Strukturen, die die ihre Oberfläche bedecken. Trichome produzieren und tragen das Harz der weiblichen Cannabispflanze und sind dadurch hauptverantwortlich für ihre medizinische und psychoaktive Wirkung. Ferner tragen sie maßgeblich zum Aroma und zum Geschmack der jeweiligen Blütensorte bei. Je höher die Trichom-Dichte, desto potenter die Wirkung. (3)
Die Cannabinoide Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind die für die Wirkung von medizinischem Cannabis relevanten Botenstoffe. Das Verhältnis von THC und CBD bestimmt das Wirkungsspektrum und unterscheidet sich je nach Blütenart. THC ist für die psychoaktive und in Teilen belebende Wirkung (das sogenannte High) verantwortlich, während CBD eine eher entspannende, schmerzlindernde und krampflösende Wirkung erzielt. Daraus folgt, dass manche Blüten – je nach Gewichtung von THC und CBD – für die Behandlung bestimmter Krankheiten besser geeignet sind als andere. (2)
Terpene sind chemische Verbindungen, die in vielen Pflanzen, einschließlich Cannabis, vorkommen. Sie tragen unter anderen zum Aroma und Geschmack der jeweiligen Pflanze bei. Terpene in Cannabisblüten bieten nicht nur verschiedene Geruchs- und Geschmacksprofile, sondern haben auch potenzielle synergetische Effekte mit THC und CBD. (2)
Durch den sogenannten Entourage-Effekt beeinflussen Terpene anteilig die Wirkung von Cannabinoiden, was die Abschwächung oder die Intensivierung bestimmter Wirkungsprofile zur Folge haben kann. Manche Sorten von medizinischem Cannabis werden gezielt auf eine bestimmte Terpenstruktur hin gezüchtet, um ihre therapeutische Wirkung zu optimieren. (4)
Forscher:innen auf der ganzen Welt arbeiten daran, die potenziellen Vorteile von Terpenen zu entschlüsseln, um ihre komplexe Wechselwirkung mit Cannabinoiden für die medizinische Therapie zielgerichtet nutzbar zu machen.
Cannabisblüten der Sorte Indica werden mit Entspannung, Beruhigung, Schmerzlinderung und einem Gefühl der Ruhe in Verbindung gebracht. Sativa-Blüten sind hingegen für ihre stimulierende und erhebende, gegebenenfalls auch für eine konzentrationssteigernde Wirkung bekannt. Sie regen Kreativität und Geselligkeit an. Bei den meisten Blütensorten handelt es sich jedoch um Hybridvarianten, die Eigenschaften von Indica und Sativa vereinen.(2) Daher ist die genaue Prüfung des jeweiligen Wirkungsprofils für den therapeutischen Gebrauch unerlässlich.
Zuverlässigere Auskunft über das Wirkungsspektrum einer Cannabisblüte bieten ihr CBD- und THC-Gehalt. Cannabisblüten mit hohem CBD-Gehalt finden Verwendung als Schmerz- und Schlafmittel (5), zur Reduktion von Anfällen bei Epilepsie und Spastiken (6), als Medikament gegen Übelkeit (7), Krämpfe und Migräne. Gleichwohl kann CBD Angstzustände lindern und eine stimmungsstabilisierende Wirkung bei Depressionen oder posttraumatischen Belastungsstörungen herbeiführen. (8) Ein hoher THC-Gehalt weist ebenfalls auf eine stark schmerzlindernde Wirkung hin, weshalb entsprechende Blüten in der Palliativmedizin zum Einsatz kommen. Gleichwohl steigert THC das Hungergefühl, sodass es bei der Behandlung von Essstörungen und ergänzend zu appetithemmenden Therapien verwendet wird. Ferner kann THC den Augeninnendruck senken. was es zu einem wirksamen Medikament gegen Grünen Star (Glaukom) macht. (9)
Um medizinische Cannabisblüten kaufen zu dürfen, benötigen Sie ein Rezept von Ihrem behandelnden Arzt bzw. Ihrer behandelnden Ärztin. Diese:r muss Ihre Erkrankung für ausreichend gravierend und eine Cannabistherapie für potenziell symptomlindernd befinden. Grundsätzlich sind Ärzt:innen bei der Verschreibung von Cannabis jedoch an keinen festen Krankheitskatalog gebunden. Lediglich bei einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse werden schwerwiegende Krankheiten vorausgesetzt. (10)
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